Gestern wurden Sheela nun die Fäden gezogen, die Naht ist prima verheilt und auch so geht es ihr, abgesehen von kleinen Verdauungsstörungen, offensichtlich sehr gut. Ich bin echt erstaunt, wie schnell sie sich erholt hat und wie vertrauensvoll sie sich nach wie vor auf den Behandlungstisch legen, dort untersuchen und behandeln lässt. Natürlich haben wir sie, mit dem Ziel, vom Leberknoten ein Referenzbild zu machen, sonografiert. Die Leber sieht überall da, wo man sie sehen kann, auch gut aus, aber der Blick auf den Knoten, der bei der OP zu Tage kam, war durch die Lage des Magens beeinträchtigt, sodass wir ihn gar nicht sehen konnten. Damit entfällt eine Ultraschall gestützte Biopsie und eine weitere große Bauch-OP ist ihr natürlich im Moment auch nicht zumutbar. So werden wir das Ding, so es sich zeigt, weiterhin überwachen und Sheela im Hinblick auf eventuelle funktionale Einschränkungen und ihr Allgemeinbefinden gut beobachten. Vielleicht haben wir ja auch Glück und sie zeigt uns, ähnlich wie beim Milzknoten, ggf. rechtzeitig, dass irgendwas nicht stimmt. Der Körper ist ja irgendwie vergleichbar mit einem großen Orchester, alles ist so fein aufeinander abgestimmt – und ist ein Teil „verstimmt“, hat das in der Regel Einfluss auf den Gesamteindruck. Wir werden sehen und freuen uns natürlich weiterhin über gedrückte Däumchen…