Meine erwachsenen Mädels wissen ja alle, dass mein Bett, unaufgefordert erklommen , ein absolutes Tabu ist. Das funktioniert in der Regel gut und wird nur ganz selten von Sheela, seit sie älter ist, auswärts in Frage gestellt! Aivy allerdings muss dies noch lernen, und 's Madamchen hinterfragt doch gewisse Dinge gerne und auch öfter mal, insbesondere dann, wenn ihr persönlicher Komfort hiervon betroffen ist. Eigentlich dachte ich auch, das Thema wäre durch, bis ich gestern früh, bewaffnet mit Handfeger und Schaufel, ins Schlafzimmer kam um einmal durchzukehren und das kleine Wutzetier mitten (!) auf meinem frisch bezogenen Bett vorfand. Und ausgerechnet gestern war die Maus auch noch extrem "verschlammt" und ich hatte zudem wirklich null Zeit für nicht eingeplante Tätigkeiten (also Bett neu beziehen). Kurzum, irgendwie entglitt mir nicht nur kurzzeitig die Contenance, sondern auch der Handfeger, der, begleitet von klitzekleinen Schimpftiraden, scheppernd zu Boden ging. So, das ist jetzt eigentlich keinen Blogeintrag wert, das ist nun mal typisch Junghund und so kleine Donnerwetter, kennt doch wohl auch irgendwie jeder. Richtig, aber in dieser Geschichte geht es mir gar nicht um Aivy (die wahrscheinlich trotzdem was gelernt hat), sondern um das Kenzkind, die noch vor wenigen Jahren förmlich zusammengebrochen ist, bloss, weil mir in mehreren Metern Entfernung von ihr, das Handy aus den Händen geglitten ist. Kenzie (zur Erinnerung, Kenzie kam ja erst im Alter von einem halben Jahr zu mir und hatte keine so gute Welpenzeit) hat Vorkommnisse dieser Art lange Zeit als Maßregelung aufgefasst, sich umgehend unterworfen und anschließend stundenlang Nähe zu mir vermieden. Kenzie war (wahrscheinlich einziger) Zeuge des Geschehens und es war ihr völlig egal. Gechilled lag sie mitten im Schlafzimmer, knapp einen Meter von mir entfernt und wusste genau, "nicht mein Ding - keine Panik". Donnerwetter, vor einiger Zeit war das schlicht und ergreifend unvorstellbar ...