... und Kenzie, Tattoo und ich hatten mächtig viel Spaß beim traditionellen Flutlichtturnier des IRJGV Wiesbaden. Getreu dem diesjährigen Motto "o' hupft is!", hüpfte ich im Dirndel (!) mit Kenzie fröhlich durch die A2 (A3 gibt es beim IRJGV nicht) und mit Taddy durch ihr erstes A1. Los gings dieses Mal mit den Jumpings, da doch in den letzten Jahren erstaunlich viele Hunde Probleme mit den dunklen Tunnels im Flutlicht hatten... und von diesen gab es diesmal viiiieeelllllle! Sieben Tunnel hat Vivian Hinz zu wunderbaren Parcours verbaut, kurze, lange, gebogene und gerade mit teilweise verdeckten Eingängen, alles irgendwie dabei... mit Kenzie habe ich dann auch mal ein bisschen was ausprobiert und sehr viel auf Distanz und hinter den Tunnels geführt. Bei Tattoo ging es mir in erster Linie um ruhiges Arbeiten, damit die Stangen liegenbleiben und der Slalom auch unter Tunierbedingungen korrekt von ihr gelaufen wird. Meine Pläne gingen auf, die Mädels waren nicht zu bremsen (Kenzie 5m/sec, Taddy 4,87 m/s, sieht aber irgendwie unspektakulär aus...) und so haben sie die Jumpings in ihren jeweiligen Klassen auch gewonnen, und das, obwohl Tattoo in der Schlußgeraden doch fast noch mal falsch abgebogen wäre...
Die A-Läufe waren ganz wunderbar gestellt, eine ausgewogene Mischung aus Technik und Laufen, Kenzie stand super an allen (!) Zonen lief freudig, schnell und sehr schön rund, alle meine Wechsel und jedes Stellen kamen auf den Punkt und so konnten wir tatsächlich auch den A-Lauf gewinnen - das erste Mal in fünf Jahren "Flutlichtturnier" reichte es tatsächlich fürs Treppchen, Platz 1 in der Kombiwertung! Hach, was bin ich happy und endlich hatte ich mal wieder so richtig, richtig Spaß am Laufen!!!
Dann waren Taddy und ich dran, und wir waren beide tatsächlich ganz cool... trotz leichter Unsicherheiten am Steg (die Zonengeräte waren wegen der aufkommenden Nachtfeuchte sehr rutschig!) stand auch Taddy alle Zonen, auch sie war sehr schnell unterwegs, kam super eng rum, ließ Verleitungen selbige sein, setze sich wunderbar nach vorne ab, keine (!) Stange gerissen, Slalom gelaufen, als hätte sie noch nie was anderes gemacht und dann sah sie leider Gespenster hinter der Mauer... (3x verweigert - DIS). Ganz großes Dankeschön an Vivian, die Tattoo ja aus dem Training kennt und uns ermöglichte, nach Abschluß der A1-Läufe diese Sequenz zu wiederholen! "Schwarzes Loch" hinter Mauer war dann eben doch noch eine Nummer zu groß für die Maus, hier fehlt ihr schlicht und ergreifend Erfahrung. Aber dafür sind solche Turniere ja da!
Gruppenfoto mit "Dame" :)
"frau" kann auch im Kleid flitzen :)
Der ganz linke "Pokal" schmückt nun unsere Vitrine :)
(alle Fotos von Claudia Weigl - DANKE!)
Fazit: tolle Parcours, nette Leute, super Stimmung, meine beiden Mädels und ich jeweils ein echtes Team - so macht Agility Spaß!!!
Und zum Bericht auf der HP des IRJGV geht es hier: http://www.irjgv-wiesbaden.de/aktuelles.cfm
... und bleib, wie du bist, Süße!
Tattoo hat heute mit nur ganz wenigen Punktabzügen wegen "Schlumperei" beim Fußgehen ihre Begleithundeprüfung bestanden! GOOD GIRL!!!
(Bilder Astrid Koch)
...beim Wissegockel Cup in Worms - Heppenheim. Nach dem nicht so tollen Eifelcupsonntag wollte ich in erster Linie mal ruhig und saubere Kontaktzonen führen. Das, sowie u.a. ein verdeckter und ein direkt am Stegaufgang liegender Tunneleingang auf Distanz geführt, haben super geklappt. Ich muss aber leider im Moment im Parcours noch zuviel nachdenken, dementsprechend hinterfragt Kenzie viel, das kostet Zeit und in diesem Fall auch noch eine Verweigerung. Dennoch Platz 13 (von 54) im "Zennerschen" - A3-Lauf (Richter: Jörg Zenner), aber irgendwie fühlte es sich dennoch nicht so richtig gut an. Im Jumping war's Kenzkind nicht gut drauf, fädelte mehrfach aus dem Slalom aus und später fälschlicherweise noch mal ein und somit erliefen wir mal wieder ein Mehrfach-DIS... Im anschließenden legendären "Klopferlauf" haben wir dann aber noch mal ordentlich Gas gegeben und sehr viel Spaß gehabt. Hier durften sogar Sheela und das Tattoosche antreten. Für eine "Platzierung" hat's zwar nicht gereicht, aber das Gready war sooooo glücklich, noch mal "starten" zu dürfen und Taddy war super cool und flott dabei! Da der Tag insgesamt gut gelaufen ist (besser wirds im Moment nicht) und Kenzie körperlich nicht richtig fit ist (Wochen nach Ende der Scheinträchtigkeit noch massig Milcheinschuss und leider ein kleines Knötchen in der Milchleiste), habe ich den Sonntag abgemeldet und mich für einen gemütlichen Tag mit ausschlafen, schön spazierengehen und ausgiebig frühstücken entschieden...
Richtig ... waren alle FUTSCH!!!
Herbstliche Temperaturen (5° bis 13°), viel vergangener und angekündigter Regen sowie aufgeweichte Wiesen zwangen die IG Eifel-Jumpers zur Verlegung ihres Sommerturniers in die angrenzende Reithalle. Schade, weil der Agiplatz ein traumhaftes Panorama bieten, besser aber, weil wir es so trocken und windstill hatten:). Die Stimmung allerdings war ungetrübt und in Anbetracht des hochkarätigen Teilnehmerfelds rechnete ich schon mit entsprechend anspruchsvollen Parcours (RichterIn Steffi Röcker & Nick Ruchalski). Gedanklich also schon von vorneherein blockiert, war ich dann den A-Läufen nervlich teilweise nicht gewachsen. Samstag haben Kenzie und ich im A-Lauf irgendwie überhaupt nicht zusammen gefunden, uns aber bis kurz vor Schluß so "durchgewurschtelt", um dann doch noch ins DIS zu laufen. Sonntag habe ich es nicht geschafft, einfach mal in Ruhe meinen Weg zu machen, war mental nicht in der Lage, mich 40 Sekunden lang auf die Einzelheiten des Parcours, meinen und Kenzies Weg, die strategisch wichtigen Punkte und mein geplantes Vorgehen zu konzentrieren. Mit viel zu viel Druck und Hast habe ich versucht, schnell (lange Wege!!!) die "kritischen" Stellen (VIELE!!!) zu erreichen, war viel zu sehr mit mir selbst beschäftigt und habe mich dann an Hürde 17 letztendlich doch verdattelt. Wo, verdammt noch mal, bin ich gerade, wo mein Hund und wo die Hürde??? Kenzie hielt dem Druck im wahrsten Sinne des Wortes auch nicht Stand, und hat an den Zonen nicht gestanden (obwohl sie eigentlich bombensichere Zonen hat...). Sorry, Maus! Da tröstet es auch kaum, dass von 55 Startern in der A3 large überhaupt nur acht Teams durchgekommen sind, und davon nur eins (!) mit Null Fehlern!!!
Das Jumping 3 am Samstag war dann allerdings sehr versöhnlich, ein schöner, runder und schneller Nullfehlerlauf brachten Kenzie und mir den zehnten Platz (von 59 Teams), Sonntag sind wir mit zwei Verweigerungen immerhin noch durchgekommen...
Fazit: das Turnier bei den Eifel-Jumpers ist stets eine Reise wert! Ich freue mich für meine mitgereisten A'SECCOs-Teamkollegen (insbesondere der Koch'sche Familyclan), dass auch sie teilweise schöne Läufe mit nach Hause gebracht haben, wir hatten sehr, sehr viel Spaß bei gemeinsamen Spaziergängen und Klönschnack und haben so herrlich gefachsimpelt:). Kenzie hat sooo toll mitgearbeitet, war relativ schnell, hat mir Vieles nachgesehen, aber auch deutlich gezeigt, woran ich nun am Dringensten arbeiten muss... Ommm!
... wenn aus Theorie Praxis wird! Turnier bei den Agilityfreunden Oppenheim und irgendwie habe ich tatsächlich alle (!) Wechsel irgendwo gebraucht, um entweder knifflige Startsequenzen zu meistern oder tückische Verleitungen auszuschalten. Los ging's mit dem Jumping 3, Kenzie war trotz Scheinträchtigkeit sehr gut drauf (sie durfte die vergangenen beiden Tage nur ein paar kurze Sequenzen in der Pause nachlaufen) und ich habe mir vorgenommen, mal mutig ein paar Sachen auszuprobieren. Ich konnte mich teilweise weit absetzen, Ketschker, Remo und co. kamen somit auf den Punkt, spitzer Slalomeingang mit Wechsel dahinter funktionierten gut (auch wenn Kenzie im Slalom immer noch etwas gedämpft war) und so kamen wir mit einer Zeit von 4,49 m/sec fehlerfrei ins Ziel - Platz 6!
Der A-Lauf war seeehhhhr knackig (übrigens... ein "Schambeck") und gespickt mit Verleitungen. Ich hatte sie alle auf dem Schirm, bis auf eine, die uns dann auch am vorvorletzten Hindernis die Disqualifikation einbrachte. Bis dahin war's allerdings ein Nuller und auch in diesem Lauf gelang mir jeder Wechsel (obwohl ich einen davon erst nach der Parcoursbegehung eingeplant habe) und auch das "Weg" in den Slalom. Kenzie war wieder flott unterwegs und wenn ich nicht erste Starterin gewesen wäre, hätte ich vielleicht auch gesehen, dass die Hunde am Stegabgang die Starthürde als "nach Hause" sehen und verstehen könnten. Und so habe ich Kenzie "alleine" gelassen, bin in vorgegebene Richtung weg, mal wieder ohne meinen Hund zu schauen und das Kenzkind ab ins leider falsche Ziel... obwohl, ein bisschen hat's mich sogar gefreut, dass die Maus so freudig und flott mal wieder eine eigene Entscheidung getroffen hat. Guter Hund!
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