...sterbe ich" auf meiner Suche nach Laufmöglichkeiten für mich und meine Mädels. Irgendwie verstehen sich mein Navi und ich doch nicht so gut, wie ich eigentlich dachte, und so kommt es vor, dass ich in Gassen lande, wo links und rechts vom Spiegel noch ein Finger breit Platz ist. Und was für steile Straßen es gibt und dann die Serpentinen, die mich, aber offensichtlich nicht die Italiener schrecken - puhhh, ich bin immer froh, wenn ich wo auch immer heil angekommen bin. Den Spaß verleidet uns das nicht und bis jetzt haben wir auch immer tolle Stellen gefunden...
... wenngleich nur ein paar wenige Tage und auch nicht ganz vollständig, aber mal ein bisschen Tapetenwechsel im Kreise der Familie nach einer etwas anstrengenden Zeit, tut der Seele einfach gut. Und obwohl mir die Hochzeitsnacht meiner Tochter (die Nacht der Feier meine ich natürlich) noch in den Knochen (und den Augenlidern) steckte, wagte ich "den Ritt über die Alpen" und bin nicht einfach unten durch gefahren.
(Handyfoto)
Ich genieße nun mal ein paar Tage süßes "fast-nix-Tun", wunderbare Ausblicke und den Austausch über das, was wir uns schon lange mal erzählen wollten und die Maidlis Gebirgswasserspaß pur:
Von Sheela höre ich auch nur Entspannendes, sie hat Connys Garten und Couch erobert und fühlt sich somit (fast) wie zuhause...
Wildpark mit einem Sack voller Flöhe... die Maidlis und das Enkelchen... puuuhhh!
Vorgenommen hatte ich mir für den heutigen Tag einen "gechillten" Tag mit dem Enkelchen, und da dieser geplant lang war, stand der Besuch des "Mainzer Zoos" = Wildpark in Mainz-Gonsenheim an. Um so ein Event tatsächlich "chillig" werden zu lassen, sollten kleine Kinder möglichst ausgeschlafen sein, und das wäre, so war der Plan, die Zeit nach dem Mittagsschläfchen. Dann hätte ich meine Mädels nach Hause gebracht und mit dem Enkelchen Rehe, Hirsche, Wild- und Meerschweinchen beguckt. Nun kam mir aber ein Tierarzttermin "in die Quere", ich wollte das Tüütchen zumindest mal im Hinblick auf Gelenke, Bänder, Sehnen untersucht haben, und so wurd' das "Ausgehfenster" knapp. Kurzum, die Mädels mussten mit und ich durfte eine Trainingseinheit im "mich ommmen" genießen...
Das Enkelchen war voll geflasht vom lieben Vieh, Kenzie hätte es anfangs am liebsten gejagt, Tüütchen fand Ziege und Reh so nah am Zaun gruselig und Sheela wollte wirklich jedes Krümmelchen Wildfutter einsammeln... Ommm. Unsere Durchschnittsgeschwindigkeit lag gefühlt bei unter 0km/Stunde und Leinenführigkeit wurde - zumindest vorübergehend - zur Glückssache...
Aber... eigentlich war es dann doch ziemlich toll, mit ein bisschen Gewöhnung liefen alle Mädels gut und cool mit...
(Handyfotos)
PS: zumindest offensichtlich ist das Tüütchen frei von Schäden - aber wer weiß, wie lange es diesmal dauert...
Ick froi mir soooo....
Da schafft dat Kenzkind doch glatt 'nen Hattrick... drei Turnierstarts in Folge jeweils die A2 gewonnen! Wie g..l ist das denn?
(Foto: Esther Gläser)
Somit wären wir zum zweiten Mal innerhalb von zehn Turnieren aufgestiegen . Dat Kenzkind hat's verdient und Frauchen (also ich) verbaselt dann völlig unnötig 'nen potentiellen Nuller im Jumping 2 und somit die Chance auf den Titel "Kreismeister". Sehr, sehr ärgerlich, ein Fehler, der mir so nicht hätte passieren dürfen, dat Kenzkind springt einen Sprung zurück. Hatten wir ewig nicht mehr, ich war nicht da, wo ich sein wollte (sollte) und krieg im wahrsten Sinne des Wortes die Kurve nicht. Mist!
Das Tüütchen war leider nicht mit am Start, hat's doch gestern im Training 'ne Hürde "geküsst" und, weil ihr die Stange in die Hinterbeine gehauen ist, lief's heute nur auf drei Beinen...
Kinder, insbesondere kleine, brauchen sie...
Hunde, insbesondere unsichere, brauchen sie...
Hunde, die eine Veränderung in ihrem Leben erfahren, brauchen sie auch...
Rituale geben Halt, Orientierung und Sicherheit! So trainiere ich mit Sheela im Moment nicht einfach nur die Trennung vom Rudel, auch nicht das Alleinsein ohne sie, sondern eigentlich bauen wir ein Ritual auf, dass da heißt, samstags nach dem Training geht sie mit Conny mit und als wesentlichen Teil des Rituals kommt sie auch (am nächsten Tag) sicher wieder nach Hause. Sheela hat heute keinen Zweifel daran gelassen, dass ihr Weg nach dem Training zu Conny (bzw. in ihr Auto) führt. Darüber bin ich sehr froh, weil es den "Abschied" vergleichsweise einfach macht. Und ja, ich überdenke meine Entscheidung in der Tat immer noch mal, bin aber vom Kopf her eigentlich sehr sicher, dass die gesamte Gesundheitsprophylaxe, die für die Reise nach Norditalien notwendig wäre, nichts für einen Hund ist, dessen Immunsystem andere Baustellen hat...Darum gilt für Sheela - nix "bella italia"!
Gutes altes Mädchen