Das Schicksal eines Trainerhundes, da guckt der eine oder andere schon mal etwas genauer hin und frau muss sich dieser Frage des Öfteren mal stellen. Ja, was kann denn Klein-Aivy schon so? Zeit für ein klitzekleines Resümee:
- Mein Bett mit Schmackes entern (wenngleich sie jedes Mal wieder raus fliegt und auf meine „Einladung“ warten muss)
- oder Sheelas Couch (auch hier muss sie sofort wieder runter und darf selbst auf Einladung nicht drauf).
- Kleine Badetierchen, die eigentlich Clickerzubehör sind, auch ohne Click in 1000 Einzelteile schreddern und - zumindest teilweise - auch fressen.
- Auch mehrfach benutzte Tempotaschentücher vom Boden auflesen und freudig apportieren (und tatsächlich für einen Keks auch brav ausgeben).
- „Fang mich doch, du Eierloch“ spielen (vorausgesetzt, ich spiele nicht im Gegenzug „Verstecken“).
- Auch gegen meinen entschiedenen Willen ihre Partymeile erweitern und die offene Wendeltreppe ins zweite OG alleine meistern.
- Meinen übrigen Mädels mächtig auf die Nerven gehen und hierbei sukzessive und immer ein bisschen mehr Erfolg haben.
- Meine Freunde und Bekannte ordentlich um die Pfötchen wickeln (und dabei ein bisschen meine Erziehungsbemühungen untergraben).
Kurzum, wie ihr seht, ist auch bei uns der ganz normale Welpenwahnsinn eingezogen.
… hat Aivy gebraucht, bis sie die Mädels das erste Mal um ihre blütenweißen Vorderpfötchen gewickelt hat. Ja, ich bin ein bisschen sprachlos, habe ich Aivy doch gestern früh Arsch an Arsch mit dem Tüütchen in der großen Box liegen sehen. Und sowohl mit dem Tüütchen, als auch mit dem Kenzkind gab es erste spielerische Interaktionen und Sheela trägt es gewohnt gelassen. Es macht so viel Spaß dabei zuschauen zu können!
Gestern gab’s dann noch „Baumarkttraining“, allerdings im „Superpet“, weil Vivi, in einem Moment meiner Unachtsamkeit, ihr Geschirr geschreddert hat. Was ist die selbstbewusst durch die Gänge stolziert! Und im Anschluss hat sie noch Bekanntschaft mit laut rasselnden Einkaufswagen gemacht, weil direkt nebendran auch noch ein großer Getränkemarkt ist. Die Maus hat zwar Bauklötze gestaunt, war aber völlig cool. Lediglich die großen Metallfiguren auf dem Parkplatz waren ihr ein kleines bisschen suspekt. Abends durfte sie dann mal den „Großen“ beim RO-Training zugucken, natürlich nur kurz, und dieses Mal war sie auch schon nicht mehr so beeindruckt von den anderen, fremden Hunden. Heute haben wir uns dann auch mal fünf Minuten an eine nicht so arg befahrene Straße gestellt, einfach so, mal gucken lassen, weil Aivy auf sich bewegende Autos schon mit einem gewissen „ich-muss-da-hinterher“-Reflex reagiert. Das war dann auch ganz schnell okay für sie. Im Übrigen ist sie ziemlich gechillt, schläft sowohl zuhause, als auch im Auto oder im Büro gerne (und ausreichend!) und hat die Leinenführigkeit eingebaut. Kurzum, zumindest im Moment ist sie ein „easy going“ – Welpi, zaubert mir jeden Tag mehr als ein Lächeln ins Gesicht und hat die „Großen“ liebevoll im Griff. Da im Moment mein Kümmeraufwand aber natürlich dennoch (erheblich) gestiegen ist, bleibt im Haushalt schon das eine oder andere mal liegen. Mein Gewissen hat allerdings ein Kollege von mir beruhigt, der mir ein kleines Blechtäfelchen mit folgender Aufschrift schenkte:
In diesem Sinne – alles ist gut!!!
Foto: Alek Bonner
Vivis erster Schnee und auch ihr erster Rudelspaziergang (wobei sie mehr auf dem Arm als im Schnee war). Vivi war, wie bisher immer, schwer beeindruckt von den fremden Hunden, taute aber (trotz frostiger Temperaturen) vergleichsweise schnell auf und ließ sich sogar zu einem, vielleicht noch etwas zu ruppigen Spielchen mit einer fünfmonatigen Aussiehündin hinreißen. Und, was mich wiederum sehr gefreut hat, auch Taddy fand, wenngleich nicht sehr lange, Spaß an einem kurzen Spielchen mit dieser Hündin. Ich bin ganz sicher, wenn Taddy verstanden hat, dass hund mit Kleinteil einen Spielpartner gefunden haben könnte (den sie sich eigentlich lange schon wünscht - leider geht Kenzie aber eher sehr selten auf ihre Spielaufforderungen ein), dann, ja dann könnte aus den beiden Bordermädels ein super Team werden. Ich bin gespannt, wann das Eis bricht...
Das Wetter ist fürs Fotografieren einfach gruselig ... hatte heute trotzdem mal ganz kurz die Kamera dabei, Sonnenuntergang, schon wieder fast zu dunkel, also ISO rauf und "Stillhalten" kennt das Kleinteil halt auch noch nicht... aber immerhin, mal ein, zwei Bildchen vom Zwerg (wenngleich aus vorgenannten Gründen halt leider nicht ganz scharf...)
... ist Klein-Aivy nun bei uns und ich stelle fest, es kehrt Ruhe ein! Okay, wir sind noch weit weg von supergut, aber sehr nah an unseren Minimalanforderungen an Alltag.
- der Umgangston der Mädels untereinander wird deutlich freundlicher
- nicht jeder kleinste, im wahrsten Sinne des Wortes "Fehltritt" des Kleinteils auf Körperteile der "Großen" wird mehr geahndet
- die Mädels werden toleranter
- Kenzie hat ein erstes klitzekleines Spielchen mit Aivy gewagt
- Aivy darf sich mal gaaaaaaaanz kurz auf den Platz/in die Box zu den "Großen" legen
- Tüüti legt sich auch schon mal zur ihr die Box
Hach, Fortschritte ohne Ende... wäre da nicht...
- das Kleinteil mit meiner Lesebrille im Maul rotzefrech auf mich in meinem Bett wartend
- das Stabfeuerzeug, das irgendwie meinem "Welpensicherheitsaufräumen" entgangen ist
- das... ja, was eigentlich?
Die Maus ist wirklich sehr cool. Heute war "Kneipentraining", also das Mitnehmen in eine vielbesuchte Location und möglichst ruhig Aushalten, angesagt. Ich hatte mich darauf eingestellt, nur kurz zu Verweilen, und wenn es fürs ViVi okay ist, wieder zu gehen. Aber... ViVi war soooooooooooooooooo entspannt, die hat nach wenigen "ich-schau-mir-das-genauer-an" - Momenten entschieden, Kneipe ist okay und da bleib ich mal...